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Montag
28.04.2008

Die Affichage Holding hat 2007 ihre «gruppenweiten Verkaufserlöse akquisitions- und konsolidierungsbedingt um 20,4% auf 386,4 Millionen Franken» erhöhen können. Im Heimmarkt Schweiz stiegen die Verkaufserlöse «organisch um 1,3% auf 297,3 Millionen Franken (Vorjahr 293,4 Mio. Franken). Über dieses schwache Wachstum schreibt die Affichage am Montagabend: «Bei der Beurteilung der Verkaufsleistung zu berücksichtigen sind die zunehmenden Tabakwerbeverbote und aus Rentabilitätsüberlegungen nicht verlängerte Sportvermarktungsmandate.» Der auf diese Weise kompensierte Umsatzausfall betrage 5,3% der inländischen Vorjahres-Verkaufserlöse.

Der Auslandanteil am Gruppenumsatz des Aussenwerbekonzerns «erhöhte sich von 8,6% auf 23,1% und erreicht 89,1 Mio. Franken». 2006 waren es 27,5 Mio. Franken. Die Geschäftstätigkeit der Gruppe erstreckt sich auf acht Länder in Zentral- und Südosteuropa. «Die Akquisitionen in Rumänien und Griechenland sowie die im Rahmen der Auflösung des Europlakat Joint Ventures erfolgte Vollkonsolidierung der Europlakat-Beteiligungen in Bosnien-Herzegowina, Bulgarien, Montenegro, Serbien und Ungarn haben einen konsolidierten Wachstumsbeitrag von 58,4 Mio. Franken geleistet», teilte das Unternehmen mit.

In Firmenkäufe im Ausland wurden 147,4 Mio. Franken (Vorjahr 16,1 Mio. Franken) investiert. «Der Auslandsanteil an den Gesamtinvestitionen inkl. Akquisitionen der Gruppe beträgt 173,2 Mio. Franken (Vorjahr 16,6 Mio. Franken) bzw. 95% (Vorjahr 64%).»

Das konsolidierte Betriebsergebnis vor akquisitionsbedingten Abschreibungen (Ebita) ist um 33,5% auf 56 Mio. Franken (Vorjahr 41,9 Mio. Franken) gesteigert worden. In der Schweiz stieg es von 13 auf 15,1%. Basis des rentablen Wachstums seien ein margenstärkerer Umsatzmix sowie die Nutzung von Skaleneffekten und Realisierung von Synergien gewesen. «Die grösste Aufwandposition, die Konzessionen und Kommissionen, konnten leicht von 45,8% auf 45,6% der Verkaufserlöse reduziert werden», schreibt der Konzern dazu. «Zum einen stiegen mit der besseren Auslastung nur die Abgaben auf Plakatflächen mit variablen Abgabesätzen, zum anderen hat der Anteil an margenstärkeren Produkten zugenommen. Der Mehrumsatz konnte - ausgenommen Akquisitionen - mit annähernd unverändertem Personalbestand realisiert werden, weshalb die Personalkosten trotz höheren Prämien von 21,8% auf 20,2% der Verkaufserlöse abgenommen haben.»

Das Ergebnis der fortgeführten Geschäftstätigkeiten habe um 13,8% auf 38,2 Mio. Franken zugenommen (Vorjahr 33,5 Mio. Franken). «Die im Vergleich zu den Verkaufserlösen unterproportionale Zunahme ist hauptsächlich zurückzuführen auf die Erhöhung der Abschreibungen immaterieller Vermögenswerte - Akquisitionen und Neubewertung der ehemaligen Europlakat-Beteiligungen - von 1,3 Mio. Franken auf 5 Mio. Franken.» Das Nettoergebnis des Segments Schweiz ist um 8,8% auf 33,4 Mio. Franken gesteigert worden (Vorjahr 30,7 Mio. Franken). Das Segment International trug 1,2 Mio. Franken dazu bei, im Vorjahr waren es null Franken.

Und die Neuordnung der ehemaligen Europlakat Joint Ventures habe ein ausserordentliches Ergebnis von 27,4 Mio. Franken generiert. Somit hat das Nettoergebnis der Affichage-Gruppe um 94,4% auf 62 Mio. Franken zugenommen (Vorjahr 31,9 Mio. Franken). Dank des höheren Nettoergebnisses stieg der Cashflow um 37,9% auf 78 Mio. Franken. «Der Free Cashflow vor Dividendenausschüttung und Akquisitionen erreicht 10,9 Mio. Franken (Vorjahr 46,6 Mio. Franken), was einer Verminderung um 76,6% entspricht», schreibt die Affichage Holding dazu. Die Affichage-Gruppe weist zurzeit 302,7 Mio. Franken an Eigenkapital aus. 2006 betrug dieser Wert 230,3 Mio. Franken. Und der ausgewiesene Eigenfinanzierungsgrad wird mit 54,9% angegeben (Vorjahr 54,0%).

Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung vom 27. Mai 2008, «die Dividende von 8,00 Franken auf 8,80 Franken pro Aktie zu erhöhen. Pro Aktie resultiert ein Gewinn von 20,67 Franken (Vorjahr 10,63 Franken).