Content:

Mittwoch
17.07.2002

Der Schweizer Verband der Journalistinnen und Journalisten SVJ ist überzeugt, dass mit einem Ombudsmann «ähnliche Situationen» wie die Affäre Borer-Ringier verhindert werden könnten. In einem Communiqué schreibt der SVJ am Mittwoch: «Die Ringier AG sollte ernsthaft in Erwägung ziehen, die Stelle eines Ombudsman zu schaffen.» Diese Person, bevorzugterweise ein ausgewiesener erfahrener Journalist, könne als Garant für die Einhaltung der «Erklärung der Rechte und Pflichten der Journalistinnen und Journalisten» für alle Titel von Ringier stehen. Gleichzeitig nimmt der SVJ «mit gewisser Befriedigung von der Stellungnahme Michael Ringiers» vom Sonntag Kenntnis. Vor allem, dass er sich selbst verpflichtet sehe, eine Überprüfung des Geschehenen vorzunehmen, um damit zukünftig einem solchen Vorfall keinen Raum mehr zu bieten. Denn nur durch die Aufdeckung der wahren Verantwortlichen, so schreibt der VJS weiter, könne er sich als Eigentümer des grössten Schweizer Verlagshauses gegen die noch offenen Vorwürfe wehren, die unausweichlich auch die gesamten rund 6 000 Angestellten der Unternehmensgruppe träfen. Alles zur Affäre Borer-Ringier im Archiv