Nach dem Cyber-Angriff in der Nacht auf den 2. März 2025 hat die Adval Tech Gruppe nun Anzeige erstattet.
Die Polizei und weitere zuständige Behörden ermitteln gegen die Cyberkriminellen, wie der Industriekonzern aus Niederwangen am Freitag bekannt gab, der nach der Attacke sämtliche IT-Systeme der Gruppe weltweit heruntergefahren hat.
«Es ist gegenwärtig davon auszugehen, dass ein Datenabfluss noch unbekannten Ausmasses stattgefunden hat», heisst es über den Angriff. «Adval Tech wird von der Täterschaft unter Androhung der Veröffentlichung von Daten im Darknet erpresst, um dem Unternehmen, seinen Kunden und den Mitarbeitenden zu schaden.»
Die Gruppe betreibt neun Produktionswerke in der Schweiz, in Deutschland, Ungarn, China, Malaysia, Mexiko und Brasilien. «Trotz des Cyber-Angriffs konnte die Produktion an den unterschiedlichen Adval-Tech-Standorten aufrechterhalten werden», heisst es vom Hauptsitz. Die Backup-Daten von Adval Tech seien «vollumfänglich vorhanden».
Der Industriekonzern produziert technologisch anspruchsvolle Komponenten und Baugruppen aus Metall, Leichtmetall und Kunststoff.
Das Unternehmen konzentriert sich nach eigenen Angaben auf ausgewählte Aktivitäten, insbesondere in den Hauptzielmärkten Automotive und MedTech.
