Die Agentur Adresult gibt es erst seit September, der Gründer und Inhaber Kurt Schwendener hat das Angebot aber bereits um die Adresult School erweitert. Ab März bietet er kostenlose Kurse zu Affiliate- und Performace-Marketing an. «Wir haben die kostenlosen Schulungen eingeführt, weil wir hoffen, damit ein gewisses Know-how weitergeben zu können und die Schweizer Digital-Branche damit zu stärken», sagte Schwendener gegenüber dem Klein Report. Es sei ausserdem angedacht, die Kurse auszuweiten und zukünftig mehr Angebote zu etablieren.
In den halbtägigen Kursen werden die Affiliate-Marketing-Grundlagen vermittelt und Grundwissen über Affiliate-Netzwerke, Publisher-Modelle und die Erfolgsfaktoren für wirksames und erfolgreiches Affiliate-Marketing unterrichtet. «Wir glauben, dass im Bereich des Affiliate-Marketings noch eine gewisse Aufklärungsarbeit notwendig ist», so Schwendener. «Einerseits möchten wir einen Beitrag dazu leisten, die Schweizer Digital-Branche weiterzuentwickeln, denn es fehlen aktuell junge Nachwuchstalente, die den Weg in die Digital-Branche gehen. Andererseits dienen die Kurse natürlich auch dazu, potenzielle Kunden von unserem Know-how zu überzeugen.»
Schwendener hatte im vergangenen Jahr Tradedoubler verlassen, um den Traum eines eigenen Unternehmens zu realisieren. «Der Drang zur Selbständigkeit überwog», sagte Schwendener. Den Entscheid habe der Vater zweier Kinder aber zusammen mit seiner Ehefrau gefällt. Sie führt als Halbtageskraft die Buchhaltung. Neben Schwendener und seiner Frau besteht das Team aus einer Vollzeit angestellten Account-Managerin und zwei Freelancern in den Bereichen Grafik und Programmierung.
Mit dem Start seines Unternehmens ist er zufrieden. «Die Vorstellungen und Ziele wurden klar übertroffen» so Schwendener. «Per Ende März werden wir eine weitere Vollzeitstelle mit einem Senior Account-Manager besetzen.» Aktuell betreue die Agentur 15 bis 20 Kunden, darunter Unternehmen wie die Schweizerische Post, Office World, Kuhn Rikon oder auch Startup-Unternehmen wie Kochpost.ch und Verkaufen.ch.
Das Potenzial ist seiner Meinung nach noch lange nicht ausgeschöpft. «Die Nachfrage nach einer performance-basierten Werbeabrechnung steigt stetig», sagte Schwendener. «Die Digitalbranche erhält im Vergleich zur Print- und TV-Branche nach wie vor kein so hohes Werbebudget, wie ihr zustehen würde.» Das lege auch ein Vergleich mit Grossbritannien oder Deutschland nahe. «Das soll aber auf keinen Fall heissen, dass ich ein Gegner von Branding beziehungsweise TKP-basierten Kampagnen bin», sagte er. «Auch diese Modelle werden nach wir vor benötigt, sie sind wertvolle Unterstützung für die Performance-Aktivitäten.»
26.9.2012: Karl F. Schneider AG übernimmt Kommunikationsarbeit für Adresult