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Donnerstag
06.02.2014

IT / Telekom / Druck

Bereits im Herbst hatte Adobe einen neuen und «unknackbaren» E-Book-Kopierschutz angekündigt. Nun soll das auf der Lösung Software Content Server 5 basierende System offenbar bis Juli zum Standard werden. Adobe will auf diesem Weg seine bisherige digitale Rechteverwaltung ersetzen.

Genutzt wird Adobes Kopierschutz vor allem bei E-Books im Epub-Format, manche Anbieter wie Amazon setzen aber auch auf eigene Systeme, wie «Spiegel Online» am Mittwoch berichtet.

Für manche E-Book-Leser könnte ein solch rascher Wechsel Konsequenzen haben, warnt «The Digital Reader». Sollten die Geräte im Juli noch kein Adobe Digital Editions 3 unterstützen oder ist bis dahin kein Update für eventuell genutzte Drittanbieter-App erschienen, könnten die Kunden fortan von neuen E-Books abgeschnitten sein, zumindest was Bücher mit Adobe-Kopierschutz betrifft.

Die Gefahr, dass Geräte plötzlich keine neuen Bücher mehr öffnen können, besteht bei Firmen wie Sony und Pocketbook, die im Laufe der Jahre zahlreiche Lesegeräte auf den Markt gebracht haben. Einigen E-Book-Käufern ist der neue Kopierschutz schon unangenehm aufgefallen. Das Update hatte laut «ComputerBase» in der vergangen Woche dazu geführt, dass sich neu gekaufte Bücher auf einigen Lesegeräten nicht mehr öffnen lassen.