Bis ins Jahr 2021 hat sie überlebt. Nun wird sie auf Ende Oktober begraben: die Nummer 162, wo per Telefonanruf die Wetterprognose zu erfahren war.
Was in unseren smarten Zeiten wie ein skurriles Relikt aus dem Kabelkasten daherkommt, war vor noch nicht allzu langer Zeit eine echte kleine Innovation.
Denn als sich in den 1990er-Jahren die Handys in den Büros und auf den Schulhausplätzen verbreiteten, aber noch nicht das mobile Internet, schloss die Nummer 162 eine Informationslücke: Mit einem Anruf beim telefonischen Wetterdienst von Meteo Schweiz war es nun plötzlich möglich, auf Bergtouren von unterwegs aus die Wetterprognosen zu checken – sofern man nicht gerade durch eines der noch zahlreichen Funklöcher wanderte.
Mit dieser Nostalgie ist am Wochenende nun also endgültig Schluss, wie aus einem Blogeintrag von Meteo Schweiz hervorgeht. Die Meteo-App hat längst das Feld aufgerollt: Im Jahr 2020 wurde sie über 700 Millionen Mal genutzt.
Immerhin: Die Nummer 162 wurde auf dem Peak im Jahr 1999 fast 8 Millionen Mal gewählt.