Das Sportartikelunternehmen Adidas zieht Konsequenzen aus dem positiven Dopingtest des deutschen Radrennsportlers Jan Ullrich und kündigt mit sofortiger Wirkung den Zusammenarbeitsvertrag, der Ullrich bis Ende 2006 immerhin 1,2 Mio. Euro eingebracht hätte. Laut Unternehmensssprecher Oliver Brüggen folge man damit der «eindeutigen Positionierung von Adidas zum Thema Doping und Drogenmissbrauch». Damit reagiert bereits der zweite Sponsor auf den positiven Dopingtest von Anfang Juli. Kurz danach hatte die Telekom das Gehalt des Radprofis eingefroren und will wohl bei einer Fortsezung der Zusammenarbeit, die immer unwahrscheinlicher wird, das Gehalt des Radprofis deutlich kürzen, wie der Branchendienst Horizont schreibt. Nächste Woche erklären die Schwartau-Werke, für die der Radprofi bislang als Testimonial für den Müssliriegel Corny warb, ob sie ihre Zusammenarbeit mit Ullrich fortsetzen.
Mittwoch
31.07.2002