Vier Tage und Nächte dauerten die ADC Creative Days 2022. Nach dem Motto «Straight out of Homeoffice» gab es in der Villa Doldertal auf dem Zürichberg von Mittwoch bis Samstag hochkarätige Referate und Workshops.
Dazu luden die Kreativen in Zusammenarbeit mit Accenture Song zu Masterclass, Dinner-Talk. An den Abenden gab es regelmässige Get-together mit Häppchen, Musik und Drinks.
Als gesellschaftlicher Höhepunkt wurden am Samstagabend die ADC Awards vergeben. Nachdem in den weiteren Räumen die Showreel der Swissfilm Association gezeigt wurde und der Nachwuchs sich im Young-ADC-Raum mit «The Bright Future» präsentieren konnte, wurden um 17 Uhr sechs goldene Würfel, 16 silberne sowie ein Award in der Kategorie Evergreen und 38 Bronze-Würfel vergeben.
Beim alljährlichen Wettbewerb haben die Mitglieder des ADC in diesem Jahr 431 Arbeiten eingereicht.
Nachdem bereits vor zwei Wochen die Bronze-Gewinner bestimmt wurden, traf sich am letzten Mittwoch die Gold-Jury erstmals seit drei Jahren wieder physisch, um die «Besten der Besten» zu küren. Dabei wurde zwar kein Grand Prix, aber gleich sechs Gold-Würfel vergeben, drei davon allein in der Kategorie Film.
Und das sind die vergoldeten Arbeiten:
Canal+ in der Kategorie Film für ihre Arbeit «La Punition» von Havas Switzerland; Freitag Lab. in der Kategorie Film für ihre Arbeit «Better B than Boom»; Schweiz Tourismus in der Kategorie Film für ihre Arbeit «No Drama» von Wirz Communications; Ochsner Sport in der Kategorie Promotion für ihre Arbeit «Runtime» von Thjnk Zürich; Swisscom in der Kategorie Kampagnen für ihre Arbeit «Pistenfarbe» von Swisscom; Welti-Furrer Fine Art in der Kategorie Anzeigen für ihre Arbeit «When art has to move» von Ruf Lanz.
Mit dem Evergreen ehrt der ADC Kunden, die über einen Zeitraum von mindestens drei Jahren herausragende und vom ADC ausgezeichnete Kommunikation gemacht haben. Im Falle des diesjährigen Gewinners war der Zeitraum sogar noch länger, da der Evergreen bereits zum zweiten Mal nach 2013 und «hochverdient», wie der ADC mitteilt, an den gleichen Kunden geht: Verkehrsbetriebe Zürich für ihre langjährige Kampagne «Umsteigen lohnt sich» von Ruf Lanz.
Der Grand Prix, der nach vielen Jahren unter der Prämisse «Kann vergeben werden, muss aber nicht», wieder eingeführt wurde, fand keinen Gewinner.
Jury-Chairman Thomas Wildberger begründete den Entscheid: «Der Grand Prix wird für eine Arbeit vergeben, die maximal brilliant ist. Da gleich mehrere Arbeiten dieses Kriterium erfüllten und sich auf höchstem Niveau ebenbürtig waren, haben wir entschieden, lieber keinen Grand Prix zu vergeben, denn eigentlich hätten alle einen verdient.»