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Sonntag
04.05.2014

Marketing / PR

ADAC

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Der deutsche Automobilclub ADAC kämpft noch immer gegen den Imageschaden, den die Aufdeckung von Manipulationen bei der Vergabe von Autopreisen ausgelöst hat. Nun steht die Hauptversammlung vor der Tür - und der ADAC erneut in der Kritik.

Die Chefredaktoren von ARD und ZDF, Thomas Baumann und Peter Frey, bemängelten, dass der Automobilclub an der Versammlung keine Bild- und Tonaufnahmen zulassen will. Dies widerspreche den Ankündigungen eines tiefgreifenden Reformprozesses und grösserer Transparenz.

Der ADAC selbst ist dagegen der Ansicht, er biete «umfassend Zugang und Möglichkeit zur Berichterstattung». Lediglich während des offiziellen Teils der Hauptversammlung seien Bild- und Tonaufnahmen im Saal nicht gestattet, um «einen reibungslosen und ordnungsgemässen Ablauf der Hauptversammlung zu gewährleisten sowie die Persönlichkeitsrechte der Delegierten zu wahren».

Beim ZDF und der ARD gibt man sich mit dieser Argumentation allerdings nicht zufrieden. Angesichts der Mitgliederzahl im zweistelligen Millionenbereich bestehe ein hohes Interesse der Öffentlichkeit, sich ein vollständiges Bild vom Stand der Erneuerung zu machen. Deshalb könne auch die Argumentation des ADAC-Pressesprechers, die Verweigerung von Bild- und Tonaufnahmen sei auch «bei entsprechenden Veranstaltungen anderer Unternehmen üblich», nicht greifen.