Der Kommunikationschef des ADAC, Michael Ramstetter, ist von all seinen Funktionen beim Autoclub zurückgetreten. Der PR-Verantwortliche und Chefredaktor der Mitgliederzeitung «ADAC Motorwelt» gab zu, dass bei der Leserwahl zum «Lieblingsauto der Deutschen» im Rahmen der Verleihung des ADAC-Mobilitätspreises die absolute Zahl der abgegebenen Stimmen geschönt worden sei. Nicht verändert worden sei aber die Rangfolge der Ergebnisse, so der ADAC in einer Mitteilung.
Ramstetter übernahm am Freitag «die alleinige persönliche Verantwortung» für die Manipulation der Zahl der Stimmen. Er habe sich ausserdem für sein Fehlverhalten entschuldigt und bedaure, der Glaubwürdigkeit des ADAC Schaden zugefügt zu haben, schrieb der deutsche Autoclub weiter.
Der ADAC betont, dass weder die Geschäftsführung noch das Präsidium über die Unregelmässigkeiten bei der Leserwahl informiert gewesen seien. Der Club wolle nun unabhängig von den Aussagen Ramstetters alle Vorwürfe lückenlos aufklären und für die Abstimmung im nächsten Jahr ein notariell überwachtes Verfahren entwickeln.
Michael Ramstetter war seit dem Jahr 1998 Leiter Kommunikation und Chefredaktor der «ADAC Motorwelt».