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Dienstag
10.02.2004

Pressestellen und Kommunikationsagenturen aufgepasst: Werden Mitteilungen im Word-Format verschickt, so kann es sein, dass die Empfänger sämtliche Änderungen nachverfolgen können. So geschehen beispielsweise am Dienstag bei der von der WEMF AG für Werbemedienforschung versandten Medienmitteilung. Klein Report las da unter anderem ganze Abschnitte zu zwei Kinopools, die am 9. Februar 2004 um 15.48 Uhr gelöscht wurden und in der offiziellen Mitteilung gar nicht mehr aufgeführt sind. Oder eine Meldung zur Internet-Dichte in der Schweiz aus dem Jahre 2002 inklusive der Namen der Personen, die die Änderungen ausgeführt haben. Doch das ist lange nicht die einzige Medienmitteilung, in der vom Schreibfehler bis zu Informationen dem Empfänger alles klar offen liegt, wenn man im Office-Prgramm Word die Funktion zum Verfolgen von Änderungen aktiviert.

Offenbar hat nun auch Microsoft das Problem endlich erkannt. Unter http://www.microsoft.com/downloads/details.aspx?familyid=144e54ed-d43e-42ca-bc7b-5446d34e5360&displaylang=en bietet der Software-Gigant nun ein Tool an, das unsichtbare Informationen aus Word-, Excel- und PowerPoint-Dateien entfernt. Das Microsoft Tool läuft als Add-in in den Anwendungen von Office XP und 2003. Allerdings: Besitzer früherer Office-Versionen müssen selbst aufpassen, dass sie nicht versehentlich vertrauliche Informationen weitergeben – oder man greift halt dann doch zu Adobe….