Der Traum von Olympischen Winterspielen in Graubünden scheint ausgeträumt zu sein: In der kantonalen Volksabstimmung haben einzig die beiden Olympia-Austragungsorte St. Moritz und Davos Ja zu den Winterspielen 2022 gesagt und den damit verbundenen Kredit genehmigt. Diese beiden Gemeinden stimmten in kommunalen Urnengängen den Beiträgen an die Kandidaturkosten zu. Insgesamt wurde die Olympia-Vorlage vom Bündner Stimmvolk mit 41 758 zu 37 540 Stimmen abgelehnt. Die Stimmbeteiligung lag bei 59,14 Prozent.
In St. Moritz wurden fünf Millionen Franken mit 1062 zu 679 Stimmen genehmigt. Die Davoser Stimmberechtigten sagten knapp mit 2652 zu 2067 Stimmen Ja zum Kandidaturbeitrag von brutto zwei Millionen Franken und zu Investitionen von 15 Millionen Franken.
Für den olympiabefürwortende Verein «Graubünden 2022» ist das Votum des Bündner Stimmvolkes eine grosse Enttäuschung, wie er in einer Mitteilung schreibt. Der Vorstand des Vereins will nun zeitnah über das weitere Vorgehen entscheiden.