Content:

Dienstag
04.01.2011

Ebenfalls am Dienstag hat die Weko bekannt gegeben, die geplante Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens zwischen Swisscom und Groupe E zum Aufbau und Betrieb einer gemeinsamen Glasfaserinfrastruktur vertieft zu prüfen. Mit dem geplanten Aufbau und Betrieb einer flächendeckenden Glasfaserinfrastruktur würde im Kanton Freiburg ein einziges Unternehmen eine solche Infrastruktur anbieten. Nur dieses würde dann in der Zukunft über eine Infrastruktur verfügen, um die immer grösser werdende Nachfrage nach Bandbreite vollumfänglich befriedigen zu können. «Daher bestehen Anhaltspunkte, dass das Gemeinschaftsunternehmen im Kanton Freiburg eine marktbeherrschende Stellung begründet», so die Wettbewerbskommission am Dienstag. Die Weko werde nun prüfen, wie sich diese Gründung im Kanton Freiburg auf den Märkten für Telekommunikation und insbesondere auf dem Markt für Breitbandinternet auswirkt. Der Entscheid der Weko ist im Mai 2011 zu erwarten.

Wie die Swisscom am Dienstag mitteilte, könnte bei einem positiven Bescheid der Weko Mitte 2011 mit den gemeinsamen Ausbauarbeiten begonnen werden. «Geplant ist die Verlegung von vier Fasern bis in jede Wohnung und jedes Geschäft. Damit ist ein echter Wettbewerb und der diskriminierungsfreie Zugang anderer Anbieter zum Glasfasernetz gewährleistet», versicherte die Swisscom am Dienstag. Diese Lösung würde auch dem Vorgehen entsprechen, auf dem man sich kürzlich am Runden Tisch der ComCom und des Bakom geeinigt hat.