«Die 20 gekündigten festangestellten und regelmässigen freien Redaktionsmitarbeitenden, die die Vereinbarung unterschreiben, erhalten eine Abgangsentschädigung von 4,5 Monatsgehältern und werden freigestellt.» Das teilte die Mediengewerkschaft Comedia am Donnerstagabend zur Vereinbarung über die Abgangsentschädigungen an das Personal der ddp/AP mit.
Die Verhandlungen mit den Eigentümern der ehemaligen AP (Associated Press) Schweiz, heute ddp/dapd, hätten zwei Wochen gedauert.
Am 28. Januar hat die Schweizerische Depeschenagentur (SDA) zusammen mit der deutschen ddp (Deutscher Depeschendienst) über ihren Bezahldienst die Meldung ihrer gemeinsamen Kooperation verbreitet, aus der die Journalisten auch gleich über ihre Entlassung in Kenntnis gesetzt wurden. Die AP Schweiz ist in einem Gesamtpaket erst vor wenigen Wochen an die ddp verschachert worden.
«Die Kooperation besteht darin, dass der Schweizer Dienst der ddp eingestellt wird und dass mit gegenseitigen Lizenzen zusammengearbeitet wird. Für die Journalist/innen bedeutete dies, dass sie gleichentags entlassen wurden», schreibt Comedia.
Dem Verwaltungsrat der SDA ist nichts mehr zuwider als Lärm. Vorderhand ist das Husarenstück unter Verwaltungsratspräsident Hans Heinrich Coninx gelungen. Mal abwarten, ob sich die anderen Verwaltungsratsmitglieder Hanspeter Lebrument, Albert P. Stäheli, Matthias Hagemann, Eric Hoesli, Gérard Tschopp und Albert Noth doch noch ihrer publizistisch-demokratischen Verantwortung stellen.
Freitag
26.02.2010