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Donnerstag
31.05.2018

TV / Radio

Weil sie eine Beraterin des früheren US-Präsidenten Barack Obama rassistisch beleidigte, zieht der US-Sender ABC Konsequenzen: Roseanne Barr verliert ihre Fernsehshow «Roseanne».

In einem Tweet hatte Barr die afroamerikanische Politikerin Valerie Jarrett angegriffen. Sie twitterte, auf Deutsch übersetzt: «Hätten die Muslimbruderschaft und `Planet der Affen` ein Baby, würde es aussehen wie Valerie Jarrett.» Damit verwies Barr auf eine islamistische Vereinigung und auf die Science-Fiction-Reihe, in der Affen die Welt beherrschen.

Als User reagierten und Barr Rassismus vorwarfen, twitterte Barr: «Muslime sind keine Rasse.» Wenig später entschuldigte sie sich für ihren «schlechten Witz». Sie löschte den umstrittenen Tweet. Ausserdem kündigte sie an, zukünftig auf Äusserungen bei Twitter zu verzichten.

Nachdem die Debatte um Barrs Tweet stundenlang tobte, teilte der TV-Sender ABC mit, ihre Comedy-Show einzustellen. Die Serie war eine der erfolgreichsten der Neunzigerjahre und wurde 2018 wieder aufgelegt - und erzielte erneut gute Quoten.

Doch es gab auch eine Kontroverse um Barr, die nicht nur ihre Serienfigur «Roseanne» zur Trump-Anhängerin machte, auch Barr selbst äusserte sich immer wieder positiv über die Politik des US-Präsidenten.