Lee Kun Hee, ehemaliger Chef der südkoreanischen Elektronikfirma Samsung, hat eine Busse wegen Korruption in der Höhe von 110 Milliarden koreanischen Won (95 Mio. Fr.) bezahlt. Zudem hat ihn ein Gericht zu einer mehrjährigen Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt, weil er 1999 absichtlich eine Firmenanleihe unter Wert ausgegeben hatte. Dabei ging es ihm darum, die Kontrolle über das Unternehmen an seinen Sohn Lee Jae Yong weiterzugeben. Der Konzern hatte dadurch mehrere Millionen Dollar verloren.
Lee Kun Hee stand fast 20 Jahre an der Spitze des Konzerns und baute in dieser Zeit das von seinem Vater gegründete Unternehmen zu einer weltweit bekannten Marke auf. Er trat im April 2008 zurück, als die Behörden die Ermittlungen wegen der Unregelmässigkeiten aufnahmen. Laut dem US-Wirtschaftsmagazin «Forbes» verfügt er über ein Vermögen von rund 3,9 Mrd. Dollar und ist damit der reichste Südkoreaner.
Montag
21.09.2009



