370 Journalistinnen und Journalistinnen wurden im Zusammenhang mit ihrer Arbeit in den letzten zehn Jahren ermordet. Weltweit herrscht in diesem Bereich eine sehr tiefe Aufklärungsrate. 90% aller Mörder bleiben straffrei.
Diese fehlende Gerechtigkeit sei eine der grössten Gefahren für die Pressefreiheit weltweit, schreibt die Organisation Committee to Protect Journalists, die den Bericht über Journalistenmorde veröffentlicht hat.
Die meisten der ermordeten Pressevertreter waren lokale Journalisten, die über Korruption, Verbrechen, Menschenrechte, Politik oder Krieg berichtet haben.
Es sei entscheidend, dass die nationalen Regierungen und die Vereinten Nationen die Ressourcen und die politische Unterstützung zur Verfügung stellen, um diesen Kreis der Straffreiheit zu durchbrechen, schreibt die US-Journalistenorganisation.
Der Bericht des Commitee to Protect Journalists stellt Länder in den Fokus, die hohe Raten an Gewalt gegen Journalisten und Straflosigkeit aufweisen, wie den Irak, Somalia, die Philippinen, Mexiko und Russland sowie Länder, in denen gezielt Journalisten getötet werden wie in Syrien. Verbesserungen seien in den letzten zehn Jahren in Kolumbien und Brasilien zu beobachten.