Am Festival «Cinéma Tout Ecran» in Genf wurde der Erstling «Alles wird gut» von Thomas Hess als bester Schweizer Film ausgezeichnet. Er dreht sich um einen Vater, der seine Tochter aus der Drogenszene herausholen will, dabei aber alles falsch macht. Die iranische Regisseurin Tahmineh Milani erhielt für ihren Film «Die fünfte Reaktion» den Hauptpreis. Der iranische Film mit dem Originaltitel «Vakonesh-e Panjom» dreht sich um eine Gruppe von gutsituierten Frauen, die sich von ihren Männern nicht länger unterdrücken lassen wollen. Die Jury unter dem Vorsitz des indischen Filmproduzenten Ismail Merchant zeichnet den Film aus «für seine sensible Art, den Kampf der Frauen zu zeigen». Im Schweizer Wettbewerb wurden insgesamt sieben Fernsehfilme, fünf aus der Deutschschweiz und je einer aus der Romandie und dem Tessin, gezeigt.
Der Preis für die beste Regie ging an den kubanischen Film «Siete dias, siete noches» von Joel Cano, der heimlich und ohne staatliche Hilfe in Kuba entstanden ist. Ludmila Alonso-Yodu, die Hauptdarstellerin des Films, wurde als beste Schauspielerin geehrt. Den Preis als bester Hauptdarsteller erhielt der Finne Juha Muje für seine Rolle im Film «Raid» von Tapio Piirainen. Als beste Fernsehserie wurde «Taxi Brousse» aus Burkina Faso ausgezeichnet. Die Auszeichnung «bester Kurzfilm» ging an den norwegischen Film «Anolit» von Stefan Faldbakken. Als Schweizer Kurzfilm wurde «Green Oaks» von Ruxandra Zenide ausgezeichnet, und als französischsprachiger Kurzfilm der Schweizer Film «Schenglet» von Laurent Nègre.
Sonntag
09.11.2003