Eine kurze Verschnaufpause für den angespannten Arbeitsmarkt in der ICT-Branche: Im Kanton Zürich durften am Mittwochnachmittag 756 Fachleute ihr eidgenössisches Fähigkeitszeugnis entgegennehmen.
An der Berufsabschlussfeier in The Hall in Dübendorf mischten sich unter die frischgebackenen ICT-Berufsleute auch zahlreiche Gäste. 180 der Absolventen und Absolventinnen haben «im Rang» abgeschlossen, wie es im Berufsjargon heisst. Gemeint ist damit ein Gesamtnotendurchschnitt von 5.3 und mehr.
Beim Blick auf die Gender-Statistik fällt auf: Frauen sind in den klassisch männlichen ICT-Berufen immer noch nur spärlich vertreten: bei der Applikationsentwicklung zum Beispiel mit 16 Prozent, bei der Betriebsinformatik mit 8 Prozent und bei den sogenannten ICT-Fachleuten mit 11 Prozent.
Mit einem Frauenanteil von 46 Prozent ist das Geschlechterverhältnis bei der Mediamatik als einziger Subbranche beinahe ausgeglichen.
Viele der Frischdiplomierten packen bald schon die nächsten Ausbildungen im Dienstleistungsbereich an. Wie die Erfahrung zeigt, haben ein paar Jahre später über zwei Drittel einen weiteren Abschluss oder ein Industriezertifikat in der Tasche.