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Donnerstag
03.08.2000

Das Bundesamt für Kommunikation (Bakom) hat in den letzten zweieinhalb Jahren 75 Mal ein Aufsichtsverfahren gegen Radio- oder Fernseh-Sender eröffnet. 15 richteten sich gegen die SRG SRR idéé suisse, die anderen gegen private Veranstalter. Der verstärkte Kampf um die Aufmerksamkeit des Publikums habe zu einer Zunahme von Verstössen geführt, sagte Bakom-Vizedirektor Martin Dumermuth am Mittwoch vor den Medien. Allein im ersten Halbjahr wurden soviele Verfahren eröffnet wie früher in einem ganzen Jahr. Die meisten Verfahren laufen wegen Verstössen gegen die Werbe- und Sponsoring-Vorschriften, bei denen die Grenzen zwischen dem redaktionellen Teil eines Programms und kommerziell ausgerichteten Botschaften immer häufiger verwischt würden. Bei der Nennung von Sponsoren würden oft unerlaubterweise über Slogans Werbebotschaften geliefert.