Aus Sicht der Festivalleitung könne bereits vor dem Finale eine positive Bilanz über das sechste Zurich Film Festival (23. September bis 3. Oktober 2010) gezogen werden. Die Publikumsstimmung sei gut, hiess es, die Abendvorstellungen ausverkauft. Das kann der Festivalbeobachter des Klein Reports, Rolf Breiner, teilweise bestätigen. Das Publikum am Donnerstagabend beispielsweise war hoch konzentriert und liess sich von einem Psychothriller bannen, der 90 Minuten nur in einem Holzsarg spielt. Ein Lastwagenfahrer (Ryan Reynolds), gekidnappt im Irak, findet sich lebendig begraben im Wüstensand wieder. Ein Handy ist die einzige Verbindung zur Aussenwelt und seine einzige Hoffnung. Packend bis zum letzten Sandkorn: «Buried» (Schweizer Kinostart Anfang November).
Es gab übrigens noch freie Plätze im Zürcher Kino Corso 1. Mehr als ausverkauft ist indes der Abschlussfilm «Wall Street: Money Never Sleeps» von Oliver Stone (mit Michael Douglas und Danny DeVito) am Sonntag, 3. Oktober. Stellvertretend für Douglas wird DeVito den Golden Icon entgegennehmen.
Die Closing Night im Zürcher Schauspielhaus am Samstag verspricht Einiges. Die Rockgöre, Schauspielerin und Witwe von Kurt Cobain («Nirvana»), Courtney Love, wird an diesem Abend die Laudatio für Milos Forman (u.a. «The People vs. Larry Flint», in dem Courtney Love mitwirkte) halten. Er erhält den Tribute Award des Zurich Film Festival.
Samstag
02.10.2010




