Das Schweizer Filmschaffen wird mit dem Programm «Film Standort Schweiz» (FiSS) mit zusätzlich sechs Millionen Franken unterstützt. Kulturminister Alain Berset konkretisierte am Donnerstag in Locarno die Filmförderungsmassnahmen des Bundes für 2016 bis 2019. Erstmals seit 15 Jahren werde mit dem FiSS wieder ein neues Instrument in das Filmförderungskonzept integriert, sagte er am Donnerstag.
Die zusätzlichen Fördergelder können nur von Schweizer Produktionsfirmen beantragt werden. Sie sollen Anreize schaffen, Filme in der Schweiz zu drehen und zu produzieren.
Die bisherigen Filmförderungskonzepte werden nun von einer externen Firma unter die Lupe genommen, sagte Ivo Kummer, Filmchef beim Bundesamt für Kultur, in Locarno. Berücksichtigt werde auch die Kritik der Schweizer Jungfilmergruppe Swiss Fiction Movement. Diese monieren, die Filmförderung des Bundes sei zu stark auf Grossproduktionen ausgelegt und behindere kleinere Projekte.
Ziel des Bundesrates sei es, wieder in das EU-Förderprogramm Media einzusteigen, kündigte Berset an. Die Verhandlungen darüber waren von der EU nach der Annahme der Masseneinwanderungs-Initiative gestoppt worden.