89 000 Leseliebhaber hat der Salon du livre et de la presse an seiner diesjährigen Ausgabe gezählt. Zu Gast an der Buchmesse in Genf, die am Sonntag nach fünf Tagen ihre Tore schloss, war mit Québec das frankophone Kanada.
Trotz 5'000 weniger Besucher gegenüber dem Vorjahr bewerteten die Veranstalter die Ausgabe als «kommerziellen Erfolg». In dem Abschlusskommuniqué vom Sonntagabend machten sie die Osterferien in Frankreich und das schöne Wetter am Wochenende für den geringeren Andrang verantwortlich.
Der Ehrengast Québec war mit über 60 Autoren und etwa 1'500 Büchern in Genf präsent. Der mit 5'000 Franken dotierte Publikumspreis ging jedoch nicht nach Kanada, sondern an den bretonisch-französischen Schriftsteller Tanguy Viel für seinen Roman «Article 353 du code pénal». Der «Prix du Public RTS» gewann Sivia Härri für ihren Debutroman «Je suis mor un soir d’été».
In der Ausgabe im 2018 wird der Kanton Wallis als Ehrengast sein literarisches Schaffen, aber auch seine touristische und kulinarische Seite auf der Messe präsentieren.