Da tut das Pentagon alles, um seine Daten immer mehr zu verschlüsseln, Zugänge immer komplizierter gemacht, und dann dies: Am 14. Dezember sollen unbekannte Täter in die Zentrale in Phoenix eingebrochen sein und eine halbe Million Datensätze der US-Krankenversicherung Triwest geklaut haben. Sie haben einfach die Festplatten aus den Computer mitgenommen. Das brisante an der Sache: Bei den Daten handelt es sich um Informationen von US-Soldaten. In den Datensätzen waren deren Namen, Adressen, Telefonnummern, Sozialversicherungsnummern und Krankheiten vermerkt. Der Versicherer Triwest bietet jetzt eine Belohnung von 100 000 Dollar für Hinweise, die zur Klärung des Daten-Diebstahls führen. Das Pentagon dazu: Man habe «aus dem Diebstahl Lehren gezogen» und werde «Massnahmen ergreifen», um sensible Daten besser zu schützen. Das Pentagon selbst ist derzeit daran, das gesamte medizinische Archiv der Familien von US-Soldaten mit über 8,7 Millionen Mitgliedern zu digitalisieren. Bleibt nur zu hoffen, dass diese Festplatten angekettet sind...
Mittwoch
08.01.2003