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Montag
14.05.2001

Im Iran sind in kurzer Zeit 400 Cybercafés geschlossen worden. Nach Angaben von Betroffenen müssen die Cafés bei der konservativen «Union für Benutzer von Verwaltungsmaschinen und Computern» eine Betriebserlaubnis einholen. Diese jüngste Welle von Schliessungen ziele auf eine Beschränkung der Internetnutzung ab, schreibt die reformorientierte Zeitung «Hambasteghi» am Sonntag. 5 000 Personen der Branche würden möglicherweise arbeitslos. Ein Cafébesitzer vermutet hinter den Repressalien das staatliche Postunternehmen, das ein Internet-Monopol anstrebe. Viele Iraner nutzen das Internet, um billig mit Verwandten und Freunden im Ausland kommunizieren zu können.