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Dienstag
13.01.2004

Nächste Woche starten in Solothurn die 39. Filmtage. Gezeigt werden 250 Filme, darunter 15 aus dem Gastland Polen. Die Schweiz ist mit 170 Produktionen vertreten, davon sind 23 Spiel- und 26 lange Dokumentarfilme. Die Werke wurden aus 358 Eingaben ausgewählt und werden im «Herzstück des Festivals», dem «Forum» gezeigt. Eröffnet wird das Festival am Montag mit der Uraufführung des Dokumentarfilms «Krokus - as long as we live» von Reto Caduff, die Geschichte der Schweizer Rockband, die in Solothurn ihren Anfang nahm. Anschliessend läuft als Schweizer Premiere der Spielfilm «The Definition of Insanity» von Frank Matter und Robert Margolis. Ebenfalls erstmals in der Schweiz zu sehen ist «Wenn der Richtige kommt» von Oliver Paulus und Stefan Hillebrand (Donnerstag).

Der Höhepunkt bei den Spielfilmen dürfte «Strähl» von Manuel Flurin Hendry sein (Samstag). Der junge Autor erzählt vom Zürcher Polizeifahnder Strähl, der im Kampf gegen die Junkieszene selber in den Strudel von Abhängigkeit und Gewalt gerät. Zur wohl prominentesten Dokumentarfilm-Premiere gehört «Halleluja! Der Herr ist verrückt» von Alfredo Knuchel (Freitag). Der Filmautor folgt den Spuren von Adolf Wölfli in der Waldau bei Bern, der damaligen Irrenanstalt und heutigen psychiatrischen Klinik.

Die Retrospektive ist erstmals einem Schauspieler gewidmet, dem 63-jährigen Westschweizer Jean-Luc Bideau. Er ist eng mit dem Schweizer Film der 70-er Jahre verknüpft. Zu sehen sind zwölf Filme, darunter die Klassiker «Le salamandre» von Alain Tanner und «L`invitation» von Claude Goretta. Die diesjährige «Invitation» gilt dem Filmland Polen. Gezeigt werden 15 Filme aus den letzten drei Jahren, darunter Werke von Jerzy Stuhr oder Krzysztof Zanussi. Alles zum Programm unter http://www.solothurnerfilmtage.ch