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Freitag
21.06.2024

Medien / Publizistik

Jung und verzagt: Bei der Gefühlswelt der Jugend macht sich offenbar ein recht unsolider Optimismus breit... (Bild zVg)

Jung und verzagt: Bei der Gefühlswelt der Jugend macht sich offenbar ein recht unsolider Optimismus breit... (Bild zVg)

Eine neue Online-Umfrage der Marketingagentur jim & jim, die in Partnerschaft mit «20 Minuten» erhoben wurde, nimmt einmal mehr das Medienverhalten der Jungen unter die Lupe.

Demnach konsumiert die Jugend Nachrichten vermehrt über die Sozialen Medien. Instagram zählt hierbei mit einem Anteil von 37% aller Befragten zum absoluten Favoriten, gefolgt von den klassischen News-Apps mit 22 %, TikTok mit 20% und Snapchat mit 15%. 

Die News-App von «20 Minuten» gehöre bei der jungen Generation zu einer der relevantesten Newsplattformen, heisst es in der Studie, die vom Pendlerblatt mit erhoben worden ist.

Klassische Formate wie zum Beispiel eine Zeitung oder das Radio werden zwar weniger häufig konsumiert als Social Media, werden aber von der jungen Zielgruppe für informationsreichere oder seriösere Kanäle gehalten.

Bei der Gefühlswelt der Jugend macht sich offenbar ein recht unsolider Optimismus breit. «Ich bin okay, komme was wolle», sagt der 27-jährige Alon (anonymisiert). Die junge Generation scheint mit einer zuversichtlichen Gefühlslage durchs Leben zu gehen, wobei dieser jugendliche Optimismus gemäss der Studie sehr oberflächlich zu sein scheint.

Denn die Inflation, der teure Wohnraum oder die Schwierigkeit, sich finanziell abzusichern, bereiten den jungen Menschen Bauchschmerzen und bringt Zukunftsängste. So gaben über die Hälfte der Studienteilnehmenden an, dass Arbeit nebst der persönlichen Entwicklung vor allem der Existenzsicherung dienen soll.

«Trotz einiger Faktoren, die den jungen Schweizer und Schweizerinnen Sorgen bereiten, erscheint das Stimmungsbarometer positiver als bei unseren deutschen und österreichischen Nachbarn auszufallen», ist ein Fazit der Studie.