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Mittwoch
07.08.2013

Kino

Nach der Abspaltung des Verlagszweiges legt der Fernseh- und Filmkonzern 21st Century Fox erstmals seine Geschäftszahlen vor. Der neu geformte Konzern steigerte seinen Umsatz um 16 Prozent auf 7.2 Milliarden Dollar. Dieses Wachstum kam laut dem Unternehmen vor allem durch die Einbeziehung von Sky Deutschland in die Bilanz zustande, dessen Mehrheit Rupert Murdoch im Januar übernommen hatte.

Der Gewinn verbesserte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 63 Prozent, allerdings stand unter dem Strich immer noch ein Verlust von 371 Millionen Dollar. Dieses Minus kam durch den Verlagszweig zustande, der erst am Quartalsende abgespaltet worden war. Dieser Zweig tritt weiterhin unter dem Traditionsnamen News Corp. auf und umfasst unter anderem das «Wall Street Journal», das «New York Magazine» und die britische «Times».

Murdoch bezeichnete die Trennung der beiden Sparten in einer Pressemitteilung als gelungen. 21st Century Fox sei dabei, zu einem Unternehmen mit eigener Identität und finanzieller Entwicklung zu werden. Obwohl im letzen Jahr viel Zeit und Einsatz für die Trennung aufgewendet worden war, sei die Wirtschaftlichkeit darüber nie vergessen worden.

Die Aufspaltung des Konzernes in den Fernseh- und Filmkonzern 21st Century Fox und den Verlagszweig News Corp. war auf Druck der Anleger geschehen. Nebst Murchdochs Konzern kündigte auch Time Warner an, seine Zeitschriftensparte bis Ende Jahr abspalten zu wollen und auch die Tribune Company möchte ihr Zeitungsgeschäft loswerden. Und am Montag folgte die aufsehenerregende Nachricht, dass die «Washington Post» von ihrem Verlag an Amazon-Gründer Jeff Bezos verkauft wurde.