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Donnerstag
16.03.2023

Vermarktung

Durch die Aufhebung der Covid-19-Massnahmen ist es «zu einer anhaltenden Belebung des Mobilitätsverhaltens und damit – verbunden mit unseren verstärkten Marketing- und Sales-Aktivitäten – zu einer Steigerung der Werbeerträge gekommen...»

Durch die Aufhebung der Covid-19-Massnahmen ist es «zu einer anhaltenden Belebung des Mobilitätsverhaltens und damit – verbunden mit unseren verstärkten Marketing- und Sales-Aktivitäten – zu einer Steigerung der Werbeerträge gekommen...»

Der Aussenwerbekonzern APG hat im letzten Jahr in der Schweiz seine Werbeerträge um 18,1 Prozent auf 297,2 Millionen Franken gesteigert.

Im deutlich kleineren internationalen Geschäft gingen die Werbeerträge hingegen um 8 Prozent auf 13,5 Millionen zurück, was auf den Markt in Serbien zurückzuführen ist. Gesamthaft betrugen die Werbeerträge 310,6 Millionen Franken.

Der Gesamtkonzern unter der Führung von CEO Markus Ehrle konnte das Ergebnis deutlich auf 23,4 Millionen Franken steigern. 2021 wies der börsenkotierte Konzern noch 12,7 Millionen Franken aus, was einer satten Steigerung um 84,7 Prozent entspricht. Der Free Cash Flow wird mit 14 Millionen Franken (Vorjahr 5,5 Millionen Franken) angegeben.

Durch die Aufhebung der Covid-19-Massnahmen Anfang Jahr sei es «zu einer anhaltenden Belebung des Mobilitätsverhaltens und damit – verbunden mit unseren verstärkten Marketing- und Sales-Aktivitäten – zu einer Steigerung der Werbeerträge gekommen», erklärt der Aussenwerbekonzern die verbesserten Zahlen, die aber unter anderem durch den Angriffskrieg auf die Ukraine, die steigende Inflation und Rezessionsängste beeinträchtigt wurden. Insbesondere im 4. Quartal 2022 sei durch die Unsicherheiten in Bezug auf eine Strommangellage und allfällige Auswirkungen die Geschäftstätigkeit abgebremst worden.

Für den gesamten Out-of-Home-Bereich besteht durch die geopolitische Lage weiterhin die Gefahr einer eingeschränkten Visibilität ihrer Werbeträger.

«Werbeauftraggeber planten und buchten in der Folge ihre Kampagnen noch kurzfristiger als in den Vorjahren», resümiert die APG, die ihre Prozessoptimierungen weiterführe. Dazu gehören unter anderem das Leistungsportfolio in den Bereichen Digitalisierung, Data und Programmatic, in die weiter investiert wird.

Durch diese neuen Planungs- und Einsatzmöglichkeiten sieht man bei der APG noch Wachstumspotenzial für die Out-of-Home-Medien. «Die Reichweite, Impact-Stärke und das beste Preis-Leistungs-Verhältnis machen die Aussenwerbung für Werbeauftraggeber und deren Agenturen zum unverzichtbaren Instrument im Media-Mix», preist der Konzern sein Werbeangebot an. «Die wieder zurückgekehrte Mobilität und das absehbare Bevölkerungswachstum sind weitere positive Faktoren, welche uns zuversichtlich stimmen.»

Trotzdem führe die APG ihre «Massnahmen zur Optimierung der umsatzunabhängigen operativen Kosten entschlossen weiter».

Für die kommende Generalversammlung hat Verwaltungsratsmitglied Stéphane Prigent, der seit 2015 Mitglied des Gremiums ist, angekündigt, dass er als Folge seiner Pensionierung nicht mehr zur Wiederwahl stehen werde.

Der Verwaltungsrat werde David Bourg, Group Chief Financial and Administration Officer der JCDecaux SE, zur Wahl in den Verwaltungsrat vorschlagen, schreibt die APG dazu.

Anlässlich der letztjährigen Generalversammlung vom 28. April wurden alle zur Wiederwahl stehenden Mitglieder des Verwaltungsrates für ein weiteres Jahr bestätigt: Präsident Dr. Daniel Hofer, Xavier Le Clef (Vizepräsident), Dr. Maya Bundt, Jolanda Grob, Stéphane Prigent und Markus Scheidegger. In den Vergütungsausschuss des Verwaltungsrates wurden erneut die Vorsitzende Jolanda Grob und Markus Scheidegger gewählt.

Bereits bekannt ist, dass die APG-Unternehmensleitung per Anfang Januar 2023 ihre Leitung mit Claudia Fischbacher, Leiterin Human Resources, erweitert.

Die APG befinde sich in einer sehr soliden finanziellen Situation. Deshalb beantragt der Verwaltungsrat, «dass die für die Geschäftsjahre 2021–2023 angestrebte aktionärsfreundliche Dividendenpolitik mit einer Auszahlung von 100 Prozent des Konzerngewinns, jedoch mindestens CHF 11 pro Aktie, auch für das Geschäftsjahr 2022, wie vorgesehen, umgesetzt werden soll.»