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Donnerstag
30.10.2003

Der weltweite Verkauf von Handys hat im laufenden Jahr kräftig zugelegt. Insgesamt sollen im 2003 einer Marktstudie zufolge weltweit 492 Millionen Mobiltelefone verkauft werden. Dies würde der unter Preisdruck und schwacher Nachfrage leidenden Branche erstmals seit 2000 wieder ein spürbares Wachstum bescheren. Das US-Marktforschungsinstitut Strategy Analytics hob mit seiner jüngsten Prognose am Donnerstag seine bisherige Absatzschätzung von 455 Millionen Handys an. Die Absatzstatistiken der Hersteller weisen für das 3. Quartal eine Verkaufszahl von 132 Millionen Handys aus, nach 109 Millionen im Vorjahreszeitraum. Die weltweit führenden Handy-Hersteller rechnen mit einem Jahresabsatz von rund 460 Millionen Mobiltelefonen.

Das Institut begründete die neue Schätzung mit den erwarteten Zuwächsen in Schwellenländern wie Russland, China und Indien sowie in den etablierten Mobilfunkmärkten in Europa, den USA und Asien. «Die Kombination von neuen Mobilfunkkunden in den Schwellenländern und steigende Verkaufszahlen von Kamera-Handys mit farbigen Bildschirmen in den etablierten Märkten hat das Wachstum auf beeindruckende Höhen getrieben», erklärte Marktanalyst Neil Mawston. Im Jahr 2002 waren weltweit rund 429 Millionen Handys verkauft worden. Weltweit rangiert Nokia bei den Verkaufszahlen seit Jahren unangefochten an der Spitze. Seinen Weltmarktanteil bezifferte der finnische Konzern unlängst mit 39%. Zweitgrösster Hersteller ist der US-Produzent Motorola mit rund 15% Weltmarktanteil, gefolgt vom südkoreanischen Elektronik-Konzern Samsung. Der Siemens-Konzern rangierte zuletzt auf Platz vier vor LG Electronis aus Südkorea und dem Gemeinschaftsunternehmen SonyEricsson.