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Dienstag
04.11.2003

Rechenschiebereien im digitalen Zeitalter. Die Universität von Berkeley hat am Dienstag eine Studie veröffentlicht, wonach 2002 jeder Mensch - ausgehend von 6,3 Milliarden Erdbewohnern - durchschnittlich 800 Megabyte aufgezeichneter Daten produziert habe. Auf Papier festgehalten ergäbe das pro Person etwa 10 Regalmeter an Büchern. Weltweit sei die Menge der gespeicherten Informationen von 1999 bis 2002 um rund 30% jährlich gewachsen. Der weitaus grösste Teil aller Informationen wurde im untersuchten Zeitraum mit 92% auf Magnetspeichern wie zum Beispiel Computer-Festplatten festgehalten. «Verschwindend gering» waren dagegen die Daten, die auf Film (7%), Papier (0,01%) und optischen Medien wie CD, CD-ROM und DVD (0,002%) gespeichert wurden. Die Universität in Berkeley hatte die Studie «How much information?» («Wie viel Information?») erstmals im Jahre 2000 aufgelegt und dabei das Datenvolumen aus dem Jahre 1999 untersucht. Das Projekt wird vom Chiphersteller Intel, von Microsoft Research, dem Computerhersteller Hewlett-Packard sowie dem Speicherhersteller EMC unterstützt.