Nach einer Konkurrenzpräsentation hat die Pendlerzeitung «20 Minuten» ihr Werbebudget an die Zürcher Werbeagentur Rod Kommunikation vergeben.
Die Agentur in Zürich-Enge wurde 2007 von den drei Partnern Regula Fecker, Oliver Fennel und David Schärer gegründet, wie der Verlag der Pendlerzeitung mitteilte. Bisher betreute die Werbeagentur Euro RSCG Zürich den Werbeetat der Zeitung.
Es gehe ihm um eine «publizistische Weiterentwicklung» der Marke «20 Minuten», erklärte Geschäftsführer Marcel Kohler die Neuvergabe des Budgets gegenüber dem Klein Report. Im bisherigen Claim «intensiver leben» komme nur die Unterhaltung zum Ausdruck, er wolle aber auch den Informationsaspekt betonen.
Damit sollen die Differenzierung gegenüber den Mitbewerbern verstärkt, die Relevanz in der Zielgruppe sichtbar gemacht und die Konstanz der Marke betont werden. Bei den einzusetzenden Medien denke er vor allem an die Printprodukte der Tamedia, an Online-Produkte sowie an Kinospots. Der neue Auftritt komme ab Januar 2008 zum Einsatz. Dass bei der Vergabe des Budgets so renommierte Agenturen wie Wirz Werbung, GGK und Next auf der Strecke geblieben sind, sei kein Entscheid gegen diese, sondern für die gewählte Agentur, betonte Marcel Kohler weiter.
Regula Fecker von der Werbeagentur Rod Kommunikation (ein Kürzel der Vornamen der drei Gründer) hob gegenüber dem Klein Report hervor, dass ihre Agentur nicht wie eine konventionelle Agentur aufgestellt sei: «Ich bin Strategin, Oliver Fennel ist AD und kennt sich bei den neuen Medien aus, und David Schärer kommt von der PR her», erklärte sie. Offenbar hat der Ansatz Erfolg, denn bereits hat die erst vor wenigen Monaten gegründete Agentur eine grosse Kampagne zur Eröffnung einer Ikea-Filiale in St. Gallen durchgezogen und betreut verschiedene Unilever-Marken (Knorr, Lipton). «Mehr kann ich leider nicht sagen», wehrte sie weitere Fragen ab.