Die Menschen chatten, mailen und schauen auch im zweiten Corona-Jahr so viel fern wie nie zuvor. Nach dem Rekord 2020 gibt es nun einen neuen Höchstwert, wie am Donnerstag aus einer Forsa-Umfrage unter 3000 Personen aus Deutschland hervorgegangen ist.
Demnach verbringen die 14- bis 69-Jährigen rund 10,5 Stunden am Tag mit Massenmedien wie TV, Internet und Radio. Sogar auf 13 Stunden kommt man, wenn auch die Individualkommunikation – Telefonie, E-Mails und Messengers oder SMS – dazugezählt werden.
Das sind jeweils rund 20 Minuten mehr als vor einem Jahr, wie aus dem Media Activity Guide 2021 von der ProSiebenSat.1-Tochter Seven.One Entertainment und Discovery Deutschland hervorgeht. Nach wie vor entfällt mit 37 Prozent der Grossteil des Medienkonsums mit knapp vier Stunden auf das Fernsehen.
Dieser Anteil blieb den Angaben von Forsa zufolge stabil. Fernsehen dominiert somit weiter den Videomarkt und verzeichnet die grössten Reichweiten. Mit grossem Abstand folgt die Internetnutzung mit 2,5 Stunden, die erneut aufgrund von Onlinevideos steigt. Die durchschnittliche Nutzungsdauer beim Radio liegt bei 100 Minuten.
Grund für den starken Medienkonsum ist laut Umfrage auch, dass immer mehr Menschen verschiedene Medien gleichzeitig gebrauchen. «Jeder Dritte nutzt TV und Internet häufig parallel», hat die Studie für Deutschland analysiert. Vor allem produkt- und konsumbezogene Aktivitäten auf einem zweiten Bildschirm hätten an Bedeutung gewonnen.
Man darf davon ausgehen, dass sich solche Zahlen in der Schweiz ähnlich präsentieren.
