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Dienstag
16.04.2013

Der grosse Gewinner der neuen Wemf-Studie MA Leader 2013 ist die Gratiszeitung «20 Minuten». Die Pendlerzeitung konnte als einzige deutlich zulegen. Bei den Leadern aus der Deutsch- und der Westschweiz stieg die Reichweite der nationalen Gesamtausgabe gegenüber der letzten Studie aus dem Jahr 2011 um 4,1 Prozent. Das sind 146 000 Leader im Vergleich zu 103 000 vor zwei Jahren. Bei den Top-Leadern stieg die Reichweite sogar noch deutlicher um 4,6 Prozent und erreicht neu 50 000 Personen.

Weniger rosig sehen die Zahlen für die weitere deutschsprachige Tages- und Sonntagspresse aus. Die «Neue Zürcher Zeitung» (CH) verliert 0,7 Prozent Reichweite, der «Tages-Anzeiger» sogar zwei Prozent. Da die Grundgesamtheit von 302 000 auf 383 000 erhöht wurde, resultiert dadurch bei der NZZ immer noch ein Plus von 12 000 Leadern, der «Tagi» erreicht 10 000 zusätzliche Leader. Mit 38,1 Leseminuten pro Ausgabe liegt die NZZ, was die Lesedauer betrifft, vor dem «Tages-Anzeiger» mit 34,2 Minuten. Deutlich dahinter liegt hier die Pendlerzeitung «20 Minuten», die mit 12,6 Minuten rund dreimal schneller beiseite gelegt wird.

Über die ganze Schweiz gesehen, verzeichneten bei der Reichweite auch die «NZZ am Sonntag» und das NZZ Business Combi ein Minus. Bei den Leadern sank die Reichweite um 0,2 bzw. 0,7 Prozent, bei den Top-Leadern um 2,9 bzw. 2,3 Prozent. Die beiden Angebote legten dagegen bei den Leadern aus der Deutschschweiz zu. Der Sonntagstitel gewann 0,5 Prozent Reichweite, das Kombi 0,2 Prozent. Die «NZZ am Sonntag» weist bei der Tages- und Sonntagspresse mit 57,2 Leseminuten die höchste Lesedauer pro Ausgabe aus, noch vor der «Sonntagszeitung» - die in der ganzen Schweiz 1,4 Prozent Reichweite einbüsste - mit 47,8 Minuten.

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