Europas grösste wöchentliche Frauenzeitschrift feiert Geburtstag: Die «BILD der FRAU» wird am 12. Mai 20 Jahre alt, doch wie die meisten Frauen, die ein bisschen in die Jahre kommen, kennt auch die «BILD der FRAU» kein Alter. Im Gegenteil: Ihres scheint derzeit sogar rückläufig zu sein: Mit einem knusprigen Geburtstagsheft (Heft 20 vom 12. Mai) präsentiert sie sich vitaler denn je und in 112 Seiten starkem Umfang - einiges davon zum Motto «20».
Die Erfolgsgeschichte begann am 14. März 1982 mit der ersten regulären Ausgabe von «BILD der FRAU» und einem völlig neuen Typus von Frauenzeitschrift, der damit geboren war. «BILD der FRAU, die farbige Zeitung für die Frau» lautete das Konzept, das Verlagsgründer Axel Springer erfand. (Seine Idee war, aus den vielen Frauenthemen der «BILD»-Zeitung eine eigenständige Zeitung zu lancieren). Eine farbige Offset-Zeitung, die schon in ihrer Aufmachung schneller und somit aktueller war als alle anderen Frauenzeitschriften, die es damals gab. Die erste Ausgabe mit 24 Seiten war bereits nach wenigen Tagen vergriffen und musste nachgedruckt werden. Von Anfang an verkaufte «BILD der FRAU» etwa eine Million Exemplare in der Woche und war aus dem Stand heraus Marktführerin.
Heute erreicht der Titel eine verkaufte Auflage von sage und schreibe 1 615 241 Exemplaren. Eine Zahl, von der viele Zeitungsmacher nur träumen können. Bundesweit ist der Frauentitel an 94 500 Kiosken erhältlich und im Ausland weltweit in fast 40 Ländern - inklusive Mittel- und Osteuropa, Tunesien und Marokko.
Was steckt hinter dem Mysterium «BILD der FRAU», die offenbar wie eine Droge wirkt? Andrea Zangemeister, Chefredaktorin der ersten Stunde und noch heute an der Spitze des erfolgreichen Frauentitels, meint zu ihrem Erfolgsrezept: «Es ist nicht das, was man einen Marketing-Erfolg nennt. Es ist eine jener Blatt-Geschichten, die von Menschen geschrieben werden, die verlegerische Ideen mit einem guten Gefühl für die praktische Umsetzung verbinden.» 96 Prozent der Leserinnen meinten, die Informationen in «BILD der FRAU» seien glaubwürdig und zuverlässig. Und da eine Frau es nun mal hasse, betrogen zu werden - selbst in kleinen Meldungen - habe man es sich punkto Treue niemals verscherzt.
«BILD der FRAU» versteht sich heute als «die vielseitig informierende und unterhaltende Frauenzeitschrift für Frauen, die in einer Zeitschrift alles finden wollen, was für ihr Leben wichtig ist». Sie will die ganz normale Frau in ihren verschiedenen Rollen durch die Woche begleiten - seis als Ehefrau, Partnerin, Mutter, Hausfrau, Berufstätige oder Freundin. - Fehlen da nicht noch ein Paar Rollen? Einen Einblick verschafft der Klick auf: http://www.bildderfrau.de/index.php
Montag
12.05.2003