Am 8. November wählt das amerikanische Volk seinen nächsten Präsidenten. Ob Hillary Clinton oder Donald Trump dann den Schlüssel fürs Weisse Haus bekommen werden, ist nach wie vor unklar.
Klar ist aber, dass es für Trump immer schwieriger sein wird, bei der Endabrechnung eine Chance gegen Clinton zu haben. Vor allem nach dem peinlichen Video, das letzte Woche publik wurde. Darin hatte sich Trump in sexistischer Art und Weise über Frauen geäussert. Seine Entschuldigung wurde sogar von vielen langjährigen politischen Weggefährten nicht akzeptiert, wie der Klein Report berichtet hat.
Mit Spannung wurde deshalb von vielen das zweite TV-Duell der beiden Kontrahenten erwartet. Und natürlich war auch das Video mit Trumps peinlichen Äusserungen am Sonntagabend in St. Louis, Missouri, eins der wichtigsten Themen des Abends.
Doch Trump wäre nicht Trump, wenn er die Gelegenheit nicht genutzt hätte, um zu einem verbalen Gegenschlag anzusetzen. Und dies tat er dann auch. Statt in sich zu gehen und wirklich Reue zu zeigen, forderte er sogar eine Haftstrafe für seine Gegnerin wegen ihres Umgangs mit ihren dienstlichen E-Mails als ehemalige US-Aussenministerin.
Eine Aktion, die ihm viele Zuschauerinnen und potentielle Wähler übelnehmen. Statt die dringend nötigen Pluspunkte zu sammeln, schafft es Trump, mit seinen peinlichen Äusserungen noch mehr Minuspunkte auf sein Konto zu laden.
Laut einer Blitzumfrage des Senders CNN gewann die Demokratin Clinton dann die Debatte auch mit 57 Prozent. Der Republikaner Trump kam auf 34 Prozent. Clinton schnitt damit fünf Prozentpunkte schlechter ab als in der ersten Debatte. Damals hatten 62 Prozent Clinton als Siegerin gesehen.
Clinton und Trump treffen am 19. Oktober zu einer dritten und letzten Debatte aufeinander. Sie findet an der University of Nevada in Las Vegas statt.