«Dicke Post», dafür kurz und bündig geschrieben, ging beim Bezirksgericht Genf in den letzten Tagen ein: Die Anwaltskanzlei Baker & McKenzie liess im Auftrag ihrer Mandantschaft Starlet Investment - Max Müller und Claude Piccot - eine 150-Millionen-Franken-Schadenersatzklage gegen ehemalige und einen aktiven Verwaltungsrat der börsenkotierten Affichage sang und klanglos fallen.
In dem Brief vom 25. Juni 2012 wird die Klage der Starlet Investment vom 26. November 2010 in drei Sätzen zurückgezogen. Und das mit einer Verzichtserklärung. In den zivilrechtlichen Prozess waren aus dem Verwaltungsrat des Aussenwerbekonzerns involviert: Jean-François Decaux, heutiger VR-Präsident der Affichage, Christian Kauter, Klaus Hug, Georges Gagnebin, Madeleine Linter und Jean-Claude Marchand.
Eine wüste mediale Schlammschlacht, die von einigen Juristen und PR-Beratern wichtigtuerisch mitinszeniert worden ist, nimmt ein jähes Ende.
30.5.2010 - Jean-François Decaux über die Stimmrechtsbeschränkung von fünf Prozent