Im Strafverfahren um den Autobombenmord an der Journalistin Daphne Caruana Galizia hat ein Gericht in Malta einen der Beschuldigten zu 15 Jahren Haft verurteilt.
Kurz zuvor hatte sich der Mann überraschend schuldig bekannt. Das sei in das Strafmass eingeflossen, sagte die Richterin bei der Urteilsverkündung.
Der Verurteilte teilte mit zwei Brüdern die Anklagebank. Gemeinsam sollen sie die Bombe beschafft, installiert und gezündet haben. Die beiden Mitangeklagten änderten ihre Aussagen bisher nicht.
Neben den dreien sitzt weiterhin der Geschäftsmann Yorgen Fenech in Untersuchungshaft. Sein Prozess hat noch nicht begonnen. Er wird verdächtigt, den Auftrag zu dem Mord an der maltesischen Journalistin gegeben zu haben.
Daphne Caruana Galizia hatte über Korruptionsfälle und Interessenkonflikte in Wirtschaft und Politik recherchiert.