138 000 Tonnen an elektronischen Altgeräten haben sich in der Schweiz im 2016 angehäuft, 4000 Tonnen mehr als im Vorjahr. Die smarten Apparätchen machen gegenüber Staubsaugern und Co. den kleineren Teil aus.
Konkret waren in der Recyclingmenge 62 Prozent Haushaltsgeräte und Leuchten zu finden, 38 Prozent gingen aufs Konto der Informatik, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik. Bei den ICT-Apparaten wiederum ist die Stückzahl zwar gestiegen, das rezyklierte Gesamtgewicht aber gesunken, wie aus der am Dienstag veröffentlichten Elektroschrottstatik der Swico hervorgeht.
Diese gegenläufige Entwicklung von Exemplaren und Kilogrammen spiegelt den technischen Wandel hin zu immer leichteren Geräten: 2016 wurden deutlich mehr Flachbildfernseher und Flachbild-PC-Monitore zurückgebracht. Von den herkömmlichen Monitoren und Röhrenfernsehern wurden dagegen weniger entsorgt als im Vorjahr.
Auffällig ist zudem der starke Anstieg der rezyklierten Solarpanels. Erst seit 2015 werden auch Solarmodule zurückgenommen, wobei die Rücknahmemenge innert zwei Jahren von 70 auf 120 Tonnen anstieg. «Die Photovoltaikanlagen der ersten Generation werden nun kontinuierlich abgebaut», meint der Verband der ICT-Anbieter dazu.
Da die Recyclinggebühr schon beim Kauf von Elektronikgeräten bezahlt wird, können ausgediente Geräte in der Schweiz «kostenlos» recyclet werden.