An der Jahresmedienkonferenz hat der Schweizer Presserat am Mittwochnachmittag seine Pläne präsentiert, wie er auch ohne die Fördergelder des gescheiterten Medienpakets über die Runden kommen will.
Fest steht: Die Finanzierung des Selbstkontrollorgans ist bis Ende 2023 gesichert. Der Stiftungsrat, der sich um die Finanzierung des Presserats kümmert, konnte auf die Schnelle 100’000 Franken beschaffen.
Damit sollen neben dem laufenden Tagesgeschäft auch neue Projekte finanziert werden, die unter anderem dabei helfen sollen, die langfristige Finanzierung ins Trockene zu bringen.
«Der Stiftungsrat stellt dem operativen Presserat einmalig zusätzliche Mittel in Höhe von 100’000 Franken zur Verfügung», so der O-Ton des Presserats.
An diesem «Rettungsring» beteiligen sich die sechs Trägerorganisationen Impressum, SSM, Syndicom, Konferenz der ChefredaktorInnen, der Verlegerverband sowie die SRG. «Massgeblich dazu beigetragen haben der Verlegerverband sowie die SRG.»
Mit dieser Überbrückungszahlung kann der operative Betrieb des Presserats weitergeführt werden. «Die Zukunft des Presserats ist vorerst gesichert», sagte Martina Fehr, Präsidentin der Stiftung Schweizer Presserat. «Die Suche nach Mitteln für ein nachhaltiges finanzielles Fundament geht jedoch weiter.» Zum Beispiel sei ein Gönnerverein im Aufbau, und das Fundraising werde vorangetrieben.
Durch die Ablehnung des Medienförderpakets am 13. Februar war die Hilfe durch den Bund in weite Ferne gerückt.