Die Jungfreisinnigen haben am 16. April an ihrem Wahl-Kick-off im aargauischen Wildegg eine Resolution verabschiedet, welche die langfristige Privatisierung der SRG verlangt. Parteipräsidentin Brenda Mäder hat am Dienstag dem Klein Report erklärt, warum die Nachwuchspolitikerinnen und Nachwuchspolitiker die SRG bekämpfen. «Das junge Publikum informiert sich heute zusehends im Internet und weniger über den Fernseher. Wir betreiben hier keine `Klientelpolitik`, sondern fordern in erster Linie eine Diskussion, was genau der Auftrag der öffentlich erbrachten Informationen sein soll und wie dieser wahrgenommen wird», so Mäder. «Für uns steht dabei im Vordergrund, dass Informationen vermittelt werden. Dieser Auftrag muss von uns nicht zwingend von der SRG wahrgenommen werden», erklärte sie. Gerade Informationen über die regionalen Ereignisse etwa könnten auch gut von kleineren Sendern abgedeckt werden. Beim Radio sei dies noch viel einfacher, dieser Markt sei bereits heute fraktionierter und könnte daher schneller liberalisiert werden. Bereits heute erfolgreiche Privatradios würden sich bestimmt weiter etablieren.
Auf die Frage, bis wann die SRG gemäss Fahrplan der Jungfreisinnigen privatisiert sein sollte, nennt Brenda Mäder keine Jahreszahl. «Die rechtliche Ausgestaltung der SRG ist nicht so zentral. Viel zentraler ist die Liberalisierung des Marktes. Im Radiomarkt könnte dies schnell gehen ... weiter lesen