Mittwoch
07.09.2011, 17:20
Medienrechtsanwalt Andreas Meili: «Presseratforderung ist verhältnismässig»
Der Zürcher Medienrechtsanwalt Andreas Meili, Mitinhaber der Kanzlei Meili und Pfortmüller, hat am Dienstag die Forderung des Presserats, die BaZ-Besitzerverhältnisse offenzulegen, für den Klein Report analysiert ... weiter lesen
Der Zürcher Medienrechtsanwalt Andreas Meili, Mitinhaber der Kanzlei Meili und Pfortmüller, hat am Dienstag die Forderung des Presserats, die BaZ-Besitzerverhältnisse offenzulegen, für den Klein Report analysiert. «Ich bewerte den Entscheid als positiv. Die Medien nehmen in einer demokratischen Gesellschaft eine wichtige Rolle, sprich das `Wächteramt der Demokratie`, ein und leiten daraus auch ganz konkrete Forderungen für sich ab», erklärte Meili dem Klein Report. So nähmen sie zum Beispiel für sich in Anspruch, Unternehmen oder staatliche Instanzen für ihr Verhalten zu kritisieren. Dazu profitierten sie vom Quellenschutz und von speziellen Informationsrechten.
«Demokratie bedingt aber nicht nur aufseiten derjenigen, die von den Medien kritisiert werden, sondern auch von den Medien selbst transparente Verhältnisse», erklärte Meili. Das Rollenverständnis der Medien bedinge in diesem Sinne die Offenlegung ihrer eigenen Besitzverhältnisse. «Wenn jemand, wie bei Moritz Suter im Fall der BaZ, zugibt, dass hinter ihm Financiers stehen, dann gehört die Offenlegung dieser Verhältnisse ... weiter lesen