Donnerstag
20.10.2011, 20:04
«Die grosse Erbschaft» wurde zum doppelten Vermächtnis
Im Mittelpunkt des Schweizer Dokumentarfilms «Die grosse Erbschaft» steht ein altes, leer stehendes Gebäude im Tessin. Es ist von einem Brand beschädigt und steht vor dem Abbruch. Fosco ... weiter lesen
Im Mittelpunkt des Schweizer Dokumentarfilms «Die grosse Erbschaft» steht ein altes, leer stehendes Gebäude im Tessin. Es ist von einem Brand beschädigt und steht vor dem Abbruch. Fosco Dubini, der Zürcher Filmer mit Tessiner Wurzeln, hat die verstaubten, verrussten Räume des Hauses seiner Grosseltern durchstöbert, fast jede Vase, jede Schatulle umgedreht. Die Winkel, Relikte, die alten Fotografien erzählen Geschichten der ehemaligen Bewohner. Neben der Spurensicherung wird der Gang in die Vergangenheit zur Schatzsuche, denn die Grossmutter soll ein kleines Vermögen versteckt haben.
Fosco Dubini wird im Film zum Archäologen der Zeitgeschichte, und er wird fündig. Die Dubini-Brüder - Donatello verstarb im Frühjahr - beschreiben liebeswürdig unterhaltsam und auch etwas ironisch ein Stück Tessiner Sozialgeschichte. Sie führen eine «dokumentarische Besichtigung» durch. Ein totes Haus lebt auf, beginnt zu erzählen. Der Dokumentarfilm der Dubinis, «Die grosse Erbschaft», produziert von Cardo Dubini, läuft nun in den Kinos. Klein-Report-Filmexperte Rolf Breiner sprach mit Fosco Dubini, der gemeinsam mit seinem Bruder Donatello für Regie, Kamera und Schnitt verantwortlich war.
Sie haben mit Ihrem Film eine kleine Tour de Suisse von Bern über Zürich ... weiter lesen

