Donnerstag
22.09.2011, 18:55
Wegen eines kritischen Artikels: Jelmoli sistiert Inserate im «Tages-Anzeiger»
Das Zürcher Warenhaus Jelmoli hat wegen eines kritischen Artikels im «Tages-Anzeiger» sämtliche Inserate im Tamedia-Blatt sistiert, wie aus Mails, die dem Klein Report vorliegen, hervorgeht. Dem «Tages-Anzeiger» gehen ... weiter lesen
Das Zürcher Warenhaus Jelmoli hat wegen eines kritischen Artikels im «Tages-Anzeiger» sämtliche Inserate im Tamedia-Blatt sistiert, wie aus Mails, die dem Klein Report vorliegen, hervorgeht. Dem «Tages-Anzeiger» gehen so dem Vernehmen nach Werbeeinnahmen in der Höhe von mehreren Zehntausend Franken verloren.
Peter Aeschlimann schrieb im «Tagi» vom Mittwoch unter dem Titel «Sexistische Schaufensterpuppen» über eine missglückte Schaufenstergestaltung von Jelmoli in Zürich: Das Warenhaus hatte - in Anlehnung an die US-Erfolgsserie «Mad Men», in welcher der alltägliche Sexismus in der Werbebranche der 1960er-Jahre thematisiert wird - Schaufenster mit sexuell anzüglichen Büroszenen gestaltet. Während die TV-Serie das Thema zynisch, intelligent und doppelbödig angeht, sind die Jelmoli-Schaufenster in Zürich doof, sexistisch und frauenverachtend - so der Tenor des «Tagi»-Artikels, respektive der von ihm zitierten Expertinnen.
«`Mad Men` ist fantastisch. Da wird nicht der Sexismus zelebriert, sondern demontiert, weil er so offensichtlich ist. `Mad Men` ist ironisch, zynisch, genial», so Regula Stämpfli gegenüber dem Klein Report am Mittwoch. «Was Jelmoli daraus macht, ist einfach ... weiter lesen