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Im Februar 1999 hat er bei TeleZüri begonnen, nun hat Reto Steinmann per Ende Mai gekündigt. «Die acht Jahre waren ein grosses Abenteuer. Aber irgendwann beginnen sich die Dinge zu wiederholen», begründet Steinmann seine Kündigung am Wochenende gegenüber dem Klein Report. Der 37-Jährige war bei TeleZüri VJ, Inputer und Produzent. Seit der Einstellung von Tele24 Ende 2001 war er ausschliesslich News-Produzent. Dazu kam die Produktion diverser Sondersendungen wie die der Street Parade, des Sechseläutens, der Miss-Zürich-Wahl sowie diverser Abstimmungs- und Wahlsendungen. Da in den nächsten Wochen die Vorbereitungen weiterer Sondersendungen anlaufen, sei jetzt der richtige Zeitpunkt, seine Aufgaben weiterzureichen und irgendwo eine neue Herausforderung zu suchen. «Ich bin mir bewusst, dass ich mit meiner `Out-in-the-blue-Kündigung` ein gewisses Risiko eingehe, aber der Zeitpunkt hat einfach gestimmt», erklärte Steinmann.

Am 28. Mai wird sein letzter TeleZüri-Arbeitstag sein und ein bisschen Wehmut wird nach all dem Erlebten sicher aufkommen: «Nach acht Jahren sind mir der Job und viele `TeleZürianer` ans Herz gewachsen. Aber ich gehe mit einem guten Gefühl.» Etwas Sorge bereitet Steinmann einzig der 11. August, wenn die Street Parade ums Zürcher Seebecken zieht. Nachdem er vier grosse Live-Sendungen organisiert hat, rechne er damit, dass es ihn an diesem Samstag magnetisch zum TeleZüri-Übertragungswagen ziehen wird.

Und dies ist gut möglich, denn Pläne hat der News-Journalist noch keine: «Ich bin offen für eine neue Herausforderung, und die Nachrichtenwelt fasziniert mich auch nach 13 Jahren immer noch wie am ersten Tag.» Als Produzent von grösseren Übertragungen war er manchmal auch Projekt-Manager. Auf neue Herausforderungen ausserhalb der Medienbranche angesprochen, meinte er gegenüber dem Klein Report nur, dass ab dem 1. Juni alles offen sei. Nach dem Studium der medizinischen Fakultät an der Uni Zürich wurde Steinmann 1994 Redaktor beim «Zürcher Oberländer»/«Anzeiger von Uster».

Der Traum des Journalisten ist es, am letzten Arbeitstag bei TeleZüri den Rucksack zu packen und für ein paar Wochen einen neuen Teil Australiens zu bereisen. «Vorstellen kann ich mir auch einen Trip nach Kanada oder Südamerika», fügte Steinmann schmunzelnd an.