Der Wirtschaftsjournalist Sven Millischer verlässt im Sommer die «Handelszeitung». Er wechselt zur Zuger Family Assets Control AG, wo er zur Finanzkriminalität recherchieren wird.
«Ich habe viele spannende und lehrreiche Jahre bei der ‚Handelszeitung‘ erleben dürfen. Insofern verlasse ich die Redaktion mit einem lachenden und einem weinenden Auge», sagte Sven Millischer zum Klein Report.
Die letzten sieben Jahre leitete Sven Millischer bei der «Handelszeitung» das Ressort «Unternehmen & Politik». In dieser Funktion war er bei dem Titel aus dem Verlag Ringier Axel Springer Schweiz Mitglied der Chefredaktion.
Seine journalistischen Schwerpunkte lagen auf investigativen Eigenrecherchen, Wirtschaftskriminalität und Finanzplatz-Themen. Vor seiner Zeit bei der «Handelszeitung» arbeitete Millischer unter anderem für die CH-Media-Zeitungen, Radio SRF und für «Cash».
Im September kehrt Sven Millischer dem Journalismus nun also den Rücken zu. Neu wird er als Head of Open Source Intelligence bei der Family Assets Control AG tätig sein.
Das Zuger Beratungsunternehmen des ehemaligen Wirtschaftsjournalisten Leo Müller, der unter anderem für «Bilanz», «Stern» und «Capital» arbeitete, ist spezialisiert auf Due Diligence und Wirtschaftsforensik. Das Beratungsunternehmen verspricht Familienvermögen vor Fehlinvestments, Betrug und Veruntreuung zu schützen.
«Unser Team besteht aus erfahrenen Researchern zur Untersuchung von Finanz- und Wirtschaftskriminalität. Konkret tragen wir Hintergrundinformationen zusammen und machen Analysen zu Personen, Gegenparteien, Geschäftsbeziehungen und Investments. Unsere Kunden sind sowohl vermögende Familien als auch Firmen und Institutionen», sagte Sven Millischer zu seiner neuen Aufgabe.
Gemäss der Schweizer Mediendatenbank hat Millischer seinen ersten Artikel als junger Journalist für die damalige Wirtschaftszeitung «Cash» im Sommer 2000 verfasst.
«Nach so vielen Jahren im Job wächst das Bedürfnis, auch mal etwas anderes zu machen als Journalismus», so Sven Millischer weiter zum Klein Report.
Seine «Leidenschaft», wie er die investigative Recherche bezeichnet, wird er auch in seinem neuen Job ausleben können.