Content:

Montag
23.10.2006

Roger Köppel, der neue 60-Prozent-Eigner der «Weltwoche», tritt auf die Kostenbremse: «Im Zuge einer Umstrukturierung musste ich die Position von Ingolf Gillmann aufheben, was mir sehr leid tut», sagte Köppel am Montag gegenüber dem Klein Report. Bei dieser Umstrukturierung gehe es darum, «die wirtschaftliche Seite mehr nach vorne zu bringen», wie er es formulierte. Dabei sei die Stelle eines Zuständigen für Titel und Leads mit dem Titel eines Textchefs weggefallen. «Er war der beste, mit dem ich je zusammen gearbeitet habe», betonte Roger Köppel weiter. Er habe Gillmann mit sofortiger Wirkung freigestellt, «um ihm Zeit für die Neuorientierung zu geben», wie er sagte. Die Redaktion sei «entsetzt, dass ein solcher Profi gehen musste», der von Köppel selbst als «Mozart der Überschriften» bezeichnet worden war, war aus der Redaktion zu erfahren.

Gleichzeitig wurde bekannt, dass die «Weltwoche» auch ihren New-York-Korrespondenten Alain Zucker verliert. «Er hat von sich aus gekündigt», sagte Roger Köppel zu dieser Personalie. Er habe mit dem langjährigen «Weltwoche»-Mitarbeiter verschiedene Gespräche geführt über die Ausgestaltung seiner Funktion, was dann zu diesem Entscheid von Zucker geführt habe. Der Scheidende habe eine «sehr lange Kündigungszeit», während dieser er selbstverständlich weiterhin seine Beiträge für die «Weltwoche» liefern werde. - Zur Erinnerung: «Weltwoche» mit neuer Fotochefin, «Weltwoche»-«Magazin»-Transfer geht weiter und Peer Teuwsen geht zur «Weltwoche»