Das im Mai 2004 gestartete Heft «Seesicht» ist ohne «Steuermann», nachdem «Kapitän» Michael von Babo seinen Chefredaktor Paul Stierli kürzlich an die frische Luft gesetzt hat, wie der Klein Report am Freitag erfuhr. Von Babo wollte die Gründe für den abrupten Abgang von Stierli am Freitag gegenüber dem Klein Report nicht kommentieren. In einer dem Klein Report vorliegenden Mitarbeiter-Information schrieb von Babo, das Heft werde «aus wirtschaftlichen Gründen umstrukturiert».
Stierli hatte sich mit grossem Engagement in die Aufgabe gestürzt, «Seesicht» in erfolgreiche Gewässer zu steuern. Die von Stierli bisher erledigten Arbeiten würden jetzt «inhouse von einem Ad-hoc-Team» erledigt, gab von Babo lediglich bekannt. Er selbst sei «der Chef», und er werde von Roger Bataillard unterstützt. Bataillard ist Fotograf und Verfasser eines «PC-Kummerbuchs».
Bereits im vergangenen Sommer hatte «Seesicht» einen raschen Abgang aus der Redaktion zu verzeichnen gehabt. Damals traf der Bannstrahl den vor allem auf Immobilien spezialisierten Zürcher Fachjournalisten Philipp Dreyer, noch bevor er die vertraglich zugesicherte Stelle angetreten hatte. Trotzdem führte Dreyer seither einige Aufträge für «Seesicht» aus, hat aber jetzt eine neue Stelle angetreten.
«Seesicht», das «Magazin für Wohnen, Kultur und Freizeit am Zürichsee», war anfänglich vierteljährlich und ab 2005 zweimonatlich erschienen, wobei von einer Auflage von 30 000 Exemplaren die Rede war. Besitzer Michael von Babo gibt Fach- und Wirtschaftszeitschriften in seinem Verlag Compress heraus und hat sich als Gründer der Internet-Expo einen Namen gemacht.
Samstag
14.01.2006