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Sonntag
20.07.2008

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Nur noch drei Mal schlafen und dann beginnt ein neuer Karriereabschnitt für Rolf Hürzeler (55): Am Donnerstag hat der Journalist seinen letzten Arbeitstag bei der Gratiszeitung «News». Dann sagt der Kultur- und Medienjournalist seinem langjährigen Arbeitgeber, der Zürcher Tamedia, nach 13 Jahren Adieu. Auf den 1. September wechselt er als Redaktionsleiter zum Konsumentenmagazin «Saldo».

Hürzeler: «Ich freue mich auf die neue Aufgabe mit einem Team erfahrener Journalisten, die den Konsumenten-Journalismus aus dem Effeff beherrschen. Ich werde in den ersten Monaten von meinen neuen Kollegen viel zu lernen haben, um den `Saldo` à fond kennenzulernen. Diese Form von zielgruppenorientiertem Journalismus wird weiter wachsen. Magazine mit einem klaren und scharfen Profil haben Zukunft.»

Der Anglist war während seiner beruflichen Laufbahn früher stv. Chefredaktor der Fernsehmagazine «TR 7» und «Tele». Später arbeitete er für das Nachrichtenmagazin «Facts». Bei «Saldo» wird er nicht gleich alles umkrempeln, wie er gegenüber dem Klein Report am Wochenende sagte: «`Saldo` wird in absehbarer Zeit mit einem aufgefrischten Layout erscheinen. Ich werde mit der Redaktion und dem Verlagsleiter René Schuhmacher in den kommenden Monaten über neue inhaltliche Akzente diskutieren. Der bisherige Fokus `kritische Berichterstattung aus Sicht der Konsumenten` wird beibehalten», so Hürzeler. Auch beim Redaktionsteam setzt der erfahrene Journalist auf Kontinuität: «Ich setze auf das bisherige Team, das eine gute, zuverlässige und spannende Zeitschrift macht.»

Nach 13 Jahren verlässt Hürzeler jetzt den Zürcher Tamedia-Konzern über den nicht alle Journalisten gleich viel Nettes zu berichten wissen. «Ich hatte früher bei `Facts` (u. a. Leiter Medien-Ressort, Co-Leitung Kultur) und jetzt bei `News` (Leiter Kultur und People) stets eine spannende Arbeit in verschiedenen Funktionen. Ich übte die ganze Bandbreite vom Magazin- bis Tages-Journalismus aus, von Hintergründigem bis Topaktuellem.» Er sei dankbar und froh, dass ihm die Tamedia Gelegenheit bot, «die kreative Seite des Journalismus auszuleben. Dieser Verlag gehört zu den besten Arbeitgebern im Schweizer Journalismus», sagt Rolf Hürzeler abschliessend.