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Freitag
28.11.2008

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Programmleiter Raphael Suter verlässt den Basler Privatradiosender Basilisk und wechselt zur «Basler Zeitung». «Ich werde als Mitglied der Chefredaktion für die Bereiche Basel-Stadt und Kultur zuständig sein», sagte er am Freitag gegenüber dem Klein Report. «Ich habe schon früher unter der Besitzerschaft von Tamedia signalisiert, dass ich mittelfristig in den Printbereich zurückkehren will», sagte Suter weiter. «Doch dann kam der Besitzerwechsel zu Martin Wagner und das ganze Konzessionsverfahren.» Nach dem Konzessionserhalt und angesichts der Kontinuität durch Eigentümer Martin Wagner sei der Zeitpunkt für einen Wechsel nun ideal.

Walter Schäfer, Sprecher der Basler Zeitung, sagte gegenüber dem Klein Report, für Raphael Suter habe man sich entschieden, «weil er über viel redaktionelle Erfahrung auch im Print-Bereich verfügt, die er nicht zuletzt auch bereits bei uns gesammelt hat.» Natürlich habe für Suter auch sein grosser Bekanntheitsgrad in der Region gesprochen.

Ebenfalls neues Mitglied der Chefredaktion bei der «Basler Zeitung» wird David Thommen, bisher Ressortleiter «Land». Diese Funktion weiterhin innehaben wird Urs Buess. Buess, Suter und Thommen sollen in der von Matthias Geering geführten Chefredaktion in erster Linie als Blattmacher für die tägliche Zeitungsproduktion verantwortlich sein. Der Chefredaktion gehört zudem weiterhin Roland Harisberger, Leiter Produktion, an. Die Neuernennungen folgen auf die Weggänge von Remo Leupin und Jürg Lehmann.

Radio-Basilisk-Besitzer und Rechtsanwalt Martin Wagner wird den Abgang von Suter nicht eins zu eins ersetzen, sondern vielmehr die Geschäftsleitung umgruppieren. Statt wie bisher aus Programmleitung, Redaktionsleitung und Moderationsleitung wird die redaktionelle Spitze neu aus einem Programmleiter und einem Chefredaktor bestehen. Programmleiter wird der bisherige Moderationsleiter Jean-Luc Wicki, Benedikt Erni, der bisherige Redaktionsleiter, darf sich neu Chefredaktor nennen. «Die beiden sind sich in der Hierarchie gleichgestellt», sagte Martin Wagner am Freitag gegenüber dem Klein Report. Als dritte Person nimmt Sandra Wagner, die Ehefrau von Martin Wagner, in der Geschäftsleitung Einsitz. Sie ist wie anhin für die Finanzen und das Personalwesen zuständig und soll «vor allem die Interessen der Eigentümerschaft vertreten», wie Wagner ausführte. Die Reorganisation tritt per 1. Dezember in Kraft.